Gestrichene Flüge, stundenlanges Anstehen und fehlendes Gepäck: Wegen des derzeitigen Chaos machen sich viele bereits vor der Reise Sorgen um ihren Urlaub. Gerade nach zwei Jahren Corona-Beschränkungen machen uns fehlendes Personal der Airlines und an den Flughäfen die langersehnte Urlaubsreise zum Albtraum.
Doch trotz aller Anspannungen und Sorgen gibt es Wege, Frust zu vermeiden. Mit diesen 5 Tipps und Tricks können Sie das Reisechaos gut überstehen:
1. Flugstatus rechtzeitig überprüfen
Aufgrund der aktuellen Situation streichen viele Airlines ihre Flüge sehr kurzfristig und teilen dies nicht immer sofort per E-Mail oder SMS mit. Deswegen ist es ratsam, regelmäßig den Status Ihres Fluges zu überprüfen. So können Sie im Notfall schnellstmöglich einen alternativen Flug heraussuchen oder mit Ihrem Reiseveranstalter das weitere Vorgehen besprechen, ohne dass Sie unnötig den Weg zum Flughafen auf sich nehmen.
Meist können Sie auf den Websites der Flughäfen bereits einige Tage vor Ihrer Reise den Status Ihres Fluges nachsehen. Dafür benötigen Sie in der Regel nur Ihre Flugnummer, manchmal auch die Buchungsnummer. Alternativ bieten die meisten Airlines auch eine eigene App an, bei der ebenfalls Infos rund um den Flug eingesehen werden können.
2. Vorzeitiger Check-in
Vor allem beim Check-in bilden sich derzeit häufig lange Warteschlangen, die im schlimmsten Fall dafür sorgen können, dass Sie ihren Flug verpassen.
Damit das nicht passiert, können Sie bereits 24 Stunden vorher den Online-Check-in nutzen, bei einigen Airlines sogar schon 48 Stunden vorher. Und wer es ganz sicher haben möchte, kann sein Gepäck schon am Vortag aufgeben.
Einige Fluggesellschaften bieten außerdem einen sogenannten „Fast-Track“ an, bei dem Sie gegen einen Aufpreis andere Passagiere und Passagierinnen vor der Sicherheitskontrolle einfach überholen dürfen. Gerade in chaotischen Zeiten kann dies sehr hilfreich sein!
3. Dokumente vorbereiten
Natürlich versteht es sich von selbst, dass wir unsere Tickets sowie weitere Reisedokumente sicher verstauen und bei uns haben. Trotzdem ist es wichtig, dass wir alles Wichtige bereits einen Tag vorher vollständig sammeln und so in der Tasche verstauen, dass wir nicht lange nach ihnen suchen müssen. Denn wenn das weitere, hunderte von Fluggästen machen, dauert alles nur umso länger.
Auch wenn wir uns schwören könnten, dass wir wirklich alles eingepackt haben, kann es trotzdem immer passieren, dass wir zu Hause etwas liegen lassen. Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, seine Dokumente zu digitalisieren: Beispielsweise in einer sicheren Cloud oder auf dem Handy. Doppelt hält bekanntlich besser!
4. Das richtige Handgepäck
Was für gut vorbereitete Reisedokumente gilt, gilt ebenfalls für das Handgepäck! Denn für den Inhalt des Handgepäcks gelten strenge Vorgaben, die bei guter Vorbereitung nicht zu unnötig langen Warteschlangen führen.
Flüssigkeiten sind zwar erlaubt, aber nur mit bis zu 100 Milliliter pro Flasche. Außerdem müssen alle Flaschen in einem wiederverschließbaren, durchsichtigen Beutel verstaut werden, der nicht mehr als 1 Liter fassen darf.
Übrigens dürfen Sie in diesem Zusammenhang auch Lebensmittel mit an Bord nehmen. Aber auch hier gilt die Beschränkung von 100 Millilitern pro Stück, sollte es sich um flüssige Lebensmittel wie beispielsweise Marmelade, Quarkspeisen oder Getränke handeln.
Die Beschränkungen von Flüssigkeiten gilt nicht für Medikamente, sie müssen aber bei der Sicherheitskontrolle ebenfalls extra vorgelegt werden. Am besten lassen Sie die Präparate in der Originalverpackung und schreiben Ihren Namen und die Dosierung darauf. Falls es sich um rezeptpflichtige Medikamente handelt, ist es ratsam, einen Medikamentenpass mit allen wichtigen Infos mitzuführen. Diesen bekommen Sie von Ihrem Arzt oder Ärztin.
Wenn Sie elektronische Geräte nicht im Aufgabegepäck verstauen möchten, dürfen Sie diese auch im Handgepäck transportieren. Allerdings sollten Sie sich hier bewusst sein, dass alle Geräte sowie auch der Beutel mit den Flüssigkeiten separat bei der Sicherheitskontrolle abgegeben und gescannt werden müssen. Das bedeutet mehr Aufwand und Zeit, die dabei verloren geht. Verstauen Sie dies demnach am besten direkt oben und gut greifbar im Handgepäck, damit Sie nicht lange nach ihnen suchen müssen.
Und ein weiterer Tipp: im besten Fall gilt für das Handgepäck natürlich- Weniger ist mehr. Trotzdem kann es passieren, dass ihr Aufgabe-Koffer aufgrund der Flughafensituation verspätet oder, was wir nicht hoffen wollen, gar nicht ankommt. Deswegen ist es ratsam, ein paar Kleidungsstücke auch im Handgepäck zu verstauen, damit Sie im Notfall erstmal ausgerüstet sind.
5. Zeitpuffer einplanen
Gerade wer mit dem Zug zum Flughafen angereist kommt, sollte schon bei der Bahnbuchung einen Zeitpuffer mehr bis zum Abflug einplanen. Auch bei den Bahnen kommt es zur Ferienzeit zu vielen Verspätungen oder Ausfällen, aber auch die Flugzeiten können sich spontan ändern.
Denn sollten Sie Ihren Flug verpassen, weil Sie nicht rechtzeitig am Flughafen waren, steht Ihnen keine Entschädigung zu. Fachleute raten deswegen dazu, die Ankunftsempfehlung der Flughäfen auf deren Website nachzuschauen und dann mindestens 1 Stunde hinzuzurechnen.
Apropos Entschädigung:
Wenn möglich, versuchen Sie Ihren Anreiseablauf in Form von Fotos auf Ihrem Smartphone oder einer Kamera zu dokumentieren. Das kann Ihnen im Notfall als Beweis dafür dienen, dass Sie rechtzeitig am Flughafen waren und entsprechend eingecheckt sind, sollte etwas mit Ihrem Flug nicht planmäßig laufen. Das kann in Form von Selfies oder normalen Bildern sein, denn die Uhrzeiten der Bilder werden digital im Foto hinterlegt. Im besten Fall knipsen Sie die Anzeigetafel der Flüge.
Wir hoffen, dass Ihnen diese Tipps helfen und bei Ihnen alles reibungslos abläuft! Damit Sie nichts beim Packen vergessen, können Sie sich hier unsere Radio Paloma Packlisten kostenlos herunterladen, sowie ein Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel!
Wir wünschen Ihnen einen tollen Urlaub!
