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Die perfekte Wassermelone

Es gibt sie in ganz groß und in ganz klein. In zartem Rosa, sattem Geld und sogar in Lila. Und Baby aus Dirty Dancing hat, dank ihnen, die Liebe ihres Sommers kennengelernt. Die Rede ist natürlich von der Wassermelone.

Sie ist mittlerweile zum absoluten Trendaccessoire für den Sommer geworden. Kein Wunder: Obwohl die Melone, so wie jedes Obst, Fruchtzucker also Fructose enthält, so ist sie trotzdem ein gesunder Snack für zwischendurch. Sie besteht zu 90% aus Wasser und hat null Gramm Fett. Was sie so besonders macht, ist aber ihr Provitamin A Gehalt. Eigentlich kennt man diese Vitamine hauptsächlich von Karotten, da Provitamin A hauptsächlich in den sogenannten Carotinoiden enthalten ist. Carotinoide sind die Farbstoffe, die für eine gelbe, rote oder orange Färbung von Obst und Gemüse verantwortlich sind. Der Körper kann dieses Provitamin selbstständig in Vitamin A umwandeln. Das wiederum ist wichtig für die Sehkraft, Anti-Aging und die Fortpflanzung. Essen wir jeden Tag 150 Gramm Melone, decken wir so ganz einfach unseren Vitamin A Bedarf.

Aber wie findet man die perfekte Melone? Klar, Geschmäcker sind verschieden, aber wir alle wollen doch das eine: Eine knackig frische, saftige und süß-reife Melone. Nur, Melonen sind ja geschlossen, wenn wir sie kaufen…

Mit ein paar einfach Tricks lässt sich ganz leicht herausfinden, welche Melone bei uns im Einkaufswagen laden sollte und welche lieber nicht!

Gewicht & Form:

Natürlich gibt es Melonen in allen erdenklichen Größen und Gewichtsklassen. Trotzdem sollte man darauf achten, dass die Melone ihrer Größe angemessen schwer ist. Je schwerer ein Exemplar, desto saftiger ist es. Die besten Chancen auf eine süß-reife Melone hat man bei einem kleinen, schweren Exemplar. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Melone so rund wie möglich ist. Ovale Melonen stammen häufig von männlichen Pflanzen neigen nämlich dazu, etwas wässriger zu schmecken. Auch ein einfacher Klopftest kann Auskunft darüber geben, ob die Melone schmackhaft ist. Klingt sie dumpf und hohl, dann ist sie wahrscheinlich reif.

Optik & Muster:

Auch das Muster einer Wassermelone verrät etwas über den Geschmack. Hat die Melone ein großes und breit gefächertes Muster beziehungsweise Netz, ist die Melone besonders reif und schön süß. Das große Muster entsteht nämlich, wenn die Melonenblüte oft von Bienen angeflogen wurde. Ist das Netzmuster auf der Melone klein, lässt sich geschmacklich zu wünschen übrig. Außerdem sollte die Melone einen matten Eindruck machen. Ist sie hell und glänzt, dann schmeckt sie wahrscheinlich nach Nichts. Ist sie hingegen schön dunkel und hat einen eher dumpfen Ton, dann ist sie süß.

Der Fleck:

Auch wenn wir Melonen zum Obst zählen, so ist sie botanisch betrachtet ein Kürbisgewächs. Sie bilden meterlange, rankende Triebe. Ihre Früchte hängen also nicht in der Luft, wie bei Äpfeln oder Kirschen, sondern sie liegen auf dem Boden. Alles andere wäre bei dem Gewicht was Melonen entwickeln können, schlichtweg unpraktisch. Jede Melone entwickelt beim Reifen also einen Fleck auf der Schale. Ist dieser Fleck weiß oder sehr hell, kann man davon ausgehen, dass die Melone nicht lange Zeit zum Reifen hatte oder sie nur halbreif geerntet wurde. Ist der Fleck dunkel und in sich fleckig, dann hat man ein Exemplar gefunden, was lange an der Pflanze in der prallen Sonne reifen durfte.

Stil und Blütenansatz:

Einen Kürbis ohne Stil beziehungsweise Blütenansatz können wir uns gar nicht vorstellen. Bei Melonen finden wir nur selten Exemplare, die noch einen Stil haben. Sollte Ihnen doch mal eine unterkommen, dann achten Sie darauf, dass der Stil trocken und rissig ist. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Melone ausgereift ist. Sollte der noch grün sein, dann wurde die Melone zu früh abgeschnitten.

Die Kerne:

Normalerweise hofft man beim Kauf einer Wassermelone immer darauf, ein Exemplar mit möglichst wenig Kernen zu erwischen. Zumal die Kerne so im Fruchtfleisch verteilt sitzen, dass sie nur schwerlich raus zu bekommen sind. Dabei lohnt es sich gerade die Melonen mit vielen Kernen zu kaufen. Die Kerne sind nämlich wahre Helden!

Melonenkerne enthalten nämlich Eisen, was für die Bildung von neuem Blut essentiell ist. Außerdem sind sie reich an Vitamin A, C und an Magnesium.

Kleiner Haken: Man muss die Kerne gut zerkauen, damit wirklich alle Nährstoffe freigesetzt werden. Um wirklich alle Nährstoffe aufzunehmen könnte man die Kerne einfach mit in den Mixer geben, wenn man sich einen Smoothie macht. Alternativ kann man die Kerne mit etwas Olivenöl und Salz anbraten und über Salate geben.