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Das Sonnen-ABC: So geht Sonnenschutz richtig!

Hitze in Deutschland

Jetzt ist er endlich da, der Sommer! Nachdem sich der Mai nicht wirklich von seiner schönen Seite gezeigt hat, entschädigt uns der Juni mit hochsommerlichen Temperaturen. Kleines Problem: Unsere Haut ist an die starke Sonnenbelastung noch gar nicht gewöhnt.

Die Sonne steht senkrecht am Himmel

Auch wenn für uns Deutschen der Sommer gefühlt erst so richtig im Juli startet, so darf man nicht vergessen, dass die Sonne gerade extrem hoch am Himmel steht. Pünktlich zur Sommersonnenwende am 21. Juni hat die Sonne ihren höchsten Mittagsstand und steht damit nahezu senkrecht über den Wendekreisen der Erde. Und für unsere Haut bedeutet das – gerade bei diesem Wetter – Sonnenbrandgefahr. Und wir wissen alle mittlerweile: Unsere Haut vergisst nicht…

Um das tolle Wetter also gefahrlos genießen zu können, gilt es ein paar Regeln einzuhalten

Das Sonnen-ABC:

Ausweichen
Bekleiden
Cremen

Ausweichen:

Tiere suchen sich instinktiv Schattenplätze und genau das sollten wir auch tun. Keine Frage, Sonnenlicht bzw. UV-Strahlen sind gut für uns, aber eben auch nur zu einem gewissen Maß. Gerade mal 15 Minuten pro Tag reichen aus, um unseren Körper ideal mit dem Sonnenvitamin D zu versorgen. Ganz wichtig, diese 15 Minuten sollte man nicht in der Zeit von 11 bis 15 Uhr „nehmen“. Die Sonneneinstrahlung ist einfach zu intensiv, als dass unsere Haut damit umgehen könnte. Wir verbrennen schlichtweg. Glauben Sie nicht? Schnuppern Sie doch mal an Ihrer Haut, nachdem Sie ein paar Minuten in der prallen Sonnen gesessen haben! Und? Riecht ein bisschen verkohlt, oder? Also ab in den Schatten, da kann nix passieren! Und wer Sorge hat, im Schatten nicht braun zu werden: Es ist ein Mythos, nur in der prallen Sonne braun zu werden. Da die Sonnenstrahlen ja auf die gesamte Erdoberfläche treffen und somit von jedem Gegenstand reflektiert werden, treffen sie natürlich auch auf uns. Auch, wenn wir gemütlich im Schatten liegen.

Bekleiden:

Die Beduinen wissen es seit Jahrtausenden, der beste Schutz vor der Sonne bietet die richtige Kleidung. Je dichter die Faser, desto weniger UV-Strahlen können zur Haut durchdringen. Und je dunkler der Stoff, desto dichter das Gewebe. Aber: Ein dicker, schwarzer Wintermantel verfehlt natürlich völlig den Sinn! Stattdessen sollte man sich leichte, fließende und weite Kleidungsstücke aussuchen. Für Kinder und Sportler gibt es sogar spezielle Sonnenschutzkleidung. Da an einigen Urlaubsorten das Eincremen mit Sonnencremes durch die schwere Belastung der Meere verboten ist, ist Sonnenschutzleidung auf jeden Fall eine gute Alternative. Sie ist jedenfalls die einzige Form des Sonnenschutzes, die keinerlei Schaden an unserer Haut oder der Natur anrichtet.

Cremen:

Grundsätzlich sollte man bei Sonnenschutzmitteln immer auf die mit dem höchst möglichen Lichtschutzfaktor zurückgreifen. Denn je höher der Lichtschutzfaktor, desto länger darf ich meine Haut der Sonne aussetzen. Sind wir mal ehrlich, die 15 Minuten pro Tag sind nämlich recht schnell erreicht, oder? Beim Lichtschutzfaktor sollten es mindestens 30, eher 50 sein. Außerdem sollte man darauf achten, regelmäßig nachzucremen. Durch Schwitzen oder beim Planschen im Wasser, wird ein Großteil des Schutzes einfach runtergespült. Apropos Wasser: Die meisten Sonnenschutzmittel, selbst die, die als wasserfest beschrieben, sind NICHT wasserfest! Wäre es so, könnte unsere Haut schlichtweg nicht atmen. Beim Preis gilt: Teuer ist nicht gleich gut! Je teurer ein Produkt, desto mehr Zusätze kann es enthalten. Dafür am besten die Liste mit den Inhaltsstoffen checken.

Und noch ein kleiner Tipp für alle Pool- und Planschbeckenbesitzer:

Die Filtersysteme und Pumpen von Pools oder Planschbecken sind oft mit den Sonnencremerückständen im Wasser überfordert, was im schlimmsten Fall dazu führt, dass das Wasser kippt oder ständig getauscht werden muss. Da aber vor allem beim Baden niemals auf Sonnenschutz verzichtet werden sollte, kann man einfach ein paar Tennisbälle ins Wasser schmeißen. Durch ihre raue Oberfläche sammeln sie die Sonnencremeschlieren auf der Wasseroberfläche auf und das Wasser bleibt schön klar!

Da kann der Sommer doch jetzt erstmal bleiben!