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Achtung! Homeoffice ist schlecht für die Augen

So machen Sie es besser

Freilich, nicht jede Berufsgruppe kann aus dem Homeoffice arbeiten. Aber durch die Corona-Pandemie sind es doch immerhin 60% der Deutschen, die von Zuhause arbeiten müssen. Dass das nicht nur Vorteile hat, liegt auf der Hand. Die wenigsten haben einen richtigen Arbeitsplatz zuhause! Und neben der eigentlich Arbeit kommen allerhand andere Stressfaktoren dazu: Da sind die Kinder, die im Homeschooling betreut werden wollen oder das ständige Gefühl, dass sich Arbeit und Privates niemals wirklich trennen lassen. Und jetzt auch noch das: Eine britische Studie der Wohltätigkeitsorganisation Fight for Sight kommt nun zu dem Ergebnis, dass Homeoffice schlecht für unsere Augen ist.

Der Computer und die trockenen Augen

Dass ein Bürojob, bei dem man viel auf den Bildschirm schaut, nicht sonderlich gut für die Augen ist, ist lange bekannt. Das ist das sogenannte Office Eye Syndrom. Es beschreibt den Umstand, dass beim langen Starren auf den Bildschirm, die Augen nach und nach austrocknen. Von eigentlich 20 Lidschlägen pro Minuten, verringert sich beim Arbeiten am Computer, die Zahl der Schläge massiv. Dadurch verdunstet Tränenflüssigkeit und das Auge trocknet aus. Kommt dazu, wie jetzt im Winter, auch noch die warme Heizungsluft, kann es sogar zu Augenentzündungen kommen, schreibt die Barmer Krankenkasse.

Augenprobleme in Homeoffice & Lockdown

Homeoffice schlecht für die augenZusätzlich zum Office Eye Syndrom kommt nun aber ein anderes Problem hinzu: Unsere Sehwelt befindet sich fast ausschließlich in unserer direkten Umgebung. Wenn wir normalerweise zur Arbeit gehen oder uns mit Freunden oder Familie treffen, dann sind unsere Augen mit vielen Eindrücken, Lichtveränderungen und Entfernungen beschäftigt. Sitzen wir aber den ganzen Tag im Homeoffice, werden unsere Augen schlichtweg nicht mehr gefordert. Wir gewöhnen uns immer mehr daran, dass sich die Objekte in unserer direkten Nähe befinden. Wir passen die Fähigkeit der Augen an unsere Sehwelt an. Oder anders gesagt: PC, Fernseher und Smartphone machen unsere Augen schlechter! Und das kann zu Kopfschmerzen und vielerlei Sehproblemen führen, so die Sprecherin der Studie Sherine Krause.

Das können Sie dagegen tun

Um seinen Augen etwas Gutes zu tun und langfristig zu schützen, empfiehlt Fight for Sight die „20-20-20-Regel“: Alle 20 Minuten, sollte der Blick für etwa 20 Sekunden ein Objekt in circa 20 Fuß Entfernung (ca. 6 Meter) fokussieren. Durch diese Übung werden die Muskeln um den Augapfel trainiert und die Sehkraft erhalten. Sollte man bereits Veränderungen der Sehkraft bemerkt haben, sollte man zur Sicherheit dennoch einen Arzt aufsuchen.

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